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Die Liebe zu Zeiten des www

Die Liebe zu Zeiten des www
Ich habe eine Horde neugieriger Nasen auf den Socken, die nur darauf warten, dass ich endlich mit irgendeinem Mann auftauche. Da ich, wenn, keine Begleitung für den Swingerclub suche, sondern einen belastbaren Mann, der sowohl zu Wollsocken als auch zu Halterlosen passt und außerhalb meiner Arme in erster Linie dazu da ist anderen das Gefühl zu geben, dass ich als Frau in guten Händen bin, habe ich mich vor einiger Zeit auf einer dieser Partnervermittlungsbörsen angemeldet. Halbherzig.

Bevor ich mein Profil auch nur ansatzweise bearbeitet und mich dort irgendwie vertraut gemacht hatte, kamen Anfragen. Zu denen mir niemals wirklich eine charmante Umschreibung einfallen wollte.

Eine andere, sehr viel jüngere Frau, hat es auf den Punkt gebracht:
"Wenn ich nicht schon einen Vater hätte, dann würde ich mir hier einen aussuchen können."

Bevor ich 50 wurde, überlegte ich, warum so viele tolle Frauen über 50 unbemannt sind.
Jetzt weiß ich es.

Menschen altern sehr unterschiedlich. Ich wirke sehr viel jünger als ich bin, das hat nicht nur mit dem Aussehen zu tun. Und ich will einen Mann, der mindestens 50 Jahre alt ist.
Die Kerle suchen aber offenbar Frauen, die mindestens 10 Jahre jünger sind. Und ich bin die Zielgruppe von im Schnitt 60 Jährigen.

Was dahinter steckt ist mir mittlerweile klar: Sie gehen davon aus, dass gleichaltrige Frauen genauso sind wie sie selbst.

Ein Bekannter, der mich zufällig bei einem Date mit einem gleichaltrigen Bewerber beobachtete:" Neben dem wirkst Du wie ein Kind."
Ein anderer hatte kein Bild von mir und kam überhaupt nicht auf die Idee, dass ich sein Date war.
Er dachte allen Ernstes eine Fremde habe ihn angesprochen und sich zu ihm gesetzt und ich beobachtete wie er nervös die Tür des Cafes beobachtete und Frauen beobachtete, die mir sagten, dass er etwas vollkommen anderes erwartete. Auf die Frage hin, ob er auf jemanden warte, erzählte er ziemlich uncharmantes Zeug und ich klärte das Ganze erst aus sicherem Abstand per SMS. Ich wette, das passiert ihm nie wieder.

Gleichaltrige, die gleichaltrige Frauen suchen, verunsichere ich: Tolle Frau, aber sie wünschen sich eigentlich keine, die neben ihnen wirkt als seien sie zu alt für sie. Und es in gewisser Hinsicht auch sind.
Und die Gleichaltrigen, die sowas wie mich suchen, die suchen Jüngere und ich weiß, warum ich die auch nicht haben will.

Die Frage, warum Männer vor allem Online sehr viel jüngere Frauen suchen, die kann ich nämlich mittlerweile beantworten: Sie gehen davon aus, dass gleichaltrige Frauen ungefähr so wie sie selbst sind.
Und daraus ergibt sich dann auch, dass ausgerechnet tolle Frauen ab 50 so oft unbemannt bleiben. Es gibt einfach zu wenig tolle Männer ab 50.

Kleines Bonbon: Die meisten Männer, die auf Partnersuche sind, sind auch hier im Joyclub unterwegs.

Yeah. Wir sind allesamt echte Helden.
**********aften Frau
7.928 Beiträge
Ich
muss grade lachen.

Obwohl ich heute einen blöden Tag habe.

Aber das, was Du da beschreibst Ludivine, das kenne ich nur zu gut.
Das ist wohl so.

Ich durfte andere Erfahrungen machen. Die tun mir gut.
Und ja. Es ist schwierig für spannende, intelligente Frauen ein adäquates Gegenüber zu finden...................
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Gruppen-Mod 
Meine Liebe, du beschreibst ziemlich präzise, warum ich kein Interesse an den meisten Männern meines Alters habe. Die denken zu oft an den Ruhestand und rechnen ihre Rentenbezüge aus. Glauben dabei, dass sie für Frauen, die ihre Töchter sein können, attraktiv sind. Kommt es aufgrund der Mondvorstellungen nicht zur gewünschten Verbindung, sind natürlich die Frauen schuld, alle zu anspruchsvoll, alle.

Eine Ursache könnte das niemal revidierte Beuteschema sein, muss aber nicht.

Und wer sagt, dass Beige die Farbe der Wahl ist?
Danke Ludivine - ich bin froh, dass ich doch nicht alleine irgendwo auf einem fernen Planeten gelandet bin und es nur nicht gemerkt habe ....

Was Du beschreibst, ist mir selbst schon so oft passiert - wenn man mich im wahren Leben trifft, halten viele mich für Anfang oder höchstens für Mitte vierzig, auf keinen Fall älter.

Ich habe mich früher des Öfteren auch mit Männern 50+ getroffen, hatte aber oft das Gefühl, dass ich mit meinem Vater sprechen würde (wobei das dann teilweise schon eine Beleidigung für meinen Vater war), mittlerweile date ich hier gar nicht mehr.

Letztens traf ich jemanden zufällig wieder, in meinem Alter, der lange Zeit meinte, für ihn kämen nur jüngere Frauen in Frage - er hat seine wirklich tolle Frau für eine jüngere abgeschossen.
Dumm nur - seine Exfrau sieht auch heute noch toll aus - er dagegen nicht mehr so sehr - und seine junge Freundin hat nun ihn für einen jüngeren, gleichaltrigen Mann abgeschossen und er sitzt alleine Daheim.

Vor zwei, drei Jahren war ich auch auf anderen Singlebörsen angemeldet - und habe die gleiche Erfahrung gemacht, nämlich dass ein Großteil der dort angemeldeten Männer auch hier im Joy sind ...
Hm.

Irgendwie geben viele Männer sich ab einem gewissen Alter als Mann auf und suchen dann eine Frau, die das akzeptiert.
Offenbar nehmen sie an gleichaltrige Frauen würden sich selbst und ihn auch aufgeben.
Vielleicht hoffen sie ja, dass eine jüngere Frau sie motivieren könnte insgesamt wieder etwas agiler zu werden.

Es stimmt, dass einige Männer dabei sind, die offenbar schon irgendwo um die 40 eine tolle Frau gegen ein jüngeres Modell oder mehrere davon eintauschten und dann gegen 50 zu Gunsten eines Jüngeren verlassen wurden bzw. es wird zu anstrengend und irgendwie fehlt irgendwas?

Kismet.

Vielleicht liegt es einfach daran, dass moderne Kommunikationsmöglichkeiten so eine Art emotionales Fastfood Verhalten generieren.
Man arbeitet unverbindlich oberflächliche Softskills ab: Interessiert es? Passt es?
Ja/Nein. Der/die Nächste bitte.

So lernt man andere Menschen nicht kennen.
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das Kennenlernen scheint der Schlüssel zum Erfolg zu sein. Vielen geht es um Sex, das ist völlig legitim, führt aber eben nicht zu Verbindungen (ich lasse die biochemischen Erklärungen jetzt mal weg), Männer legen die Verantwortung für das Soziale ja oft ab und können das dann später nicht mehr so richtig. Ehe sie das aber merken.....
Solange man sich nicht wirklich kennt geht es erst mal immer nur um Sex.

Sofern man nicht ganz klar die soziale und/oder finanzielle Absicherung sucht.

Und auch im ganz normalen Alltag ist das so.

Ich habe ja nun tagtäglich mit unzähligen Menschen Kontakt und auch hier gilt, dass zwischen fast allen Männern und mir (und das ist bei Frauen und Männern immer so) erst einmal die "Männlein - Weiblein" Geschichte geklärt wird, bevor man zu einem Modus Vivendi kommt.

Angenehm sind Männer die mich zwar attraktiv finden, die aber ein anderes Beuteschema haben.
Behutsam muss ich mit Männern umgehen, die ich zu Beginn chemisch irritiere: Es dauert einfach seine Zeit bis man sich aneinander gewöhnt hat und die Situation sich entspannt.

Männer sind Tiere. Frauen auch.
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich lese gerade hier dazu allerlei Unterschiedliches, unterschwellig sind die Botschaften durchaus ganz andere, weniger abgegrenzte.

Ganz klar, dass vordergründig das sexuelle Abwägen die größere Rolle spielt, ich vermisse oft jedoch die Augenhöhe. Junge Männer scheinen darauf zu vertrauen, dass mich allein ihr Jahrgang und die damit verbundene Virilität interessiert, manch anderer versucht, mit Abendessen zu beeindrucken. Beides funktioniert nicht, also nicht mit mir jedenfalls. Mich interessiert durchaus auch das Gespräch und das Gehirn, auch dann, wenn ich keine tiefe Beziehung suche.

Irritationen auch darüber, dass ich anscheinend keine ausgehungerte, überalterte Singlefrau bin, sondern mir eine Geschichte für gewisse Stunden suche und eben nicht jedes Mal neu suchen will. Verbindlich unverbindlich sozusagen. Vielleicht eher ein männliches Muster, ich weiß es nicht.
Bei machem älteren (Betonung liegt auf manchem) Mann habe ich das Gefühl, er definiert sich nicht mehr über sich selbst - über das, was ihn als Menschen ausmacht - sondern nur noch über Status-Symbole - mein Haus, mein Auto - meine tolle, junge Freundin - selbst dann, wenn er eigentlich nur eine "Bettgeschichte" sucht.

Könnte die Abneigung oder gar Angst gegenüber gleichaltrigen Frauen auch daran liegen, dass die heutigen Frauen 50+ sehr selbstständig sind, sie ihr Leben leben nach ihrer eigenen Façon, tun und lassen was sie wollen, ohne irgendjemanden fragen zu müssen?
**********aften Frau
7.928 Beiträge
@L_Etoile
Könnte die Abneigung oder gar Angst gegenüber gleichaltrigen Frauen auch daran liegen, dass die heutigen Frauen 50+ sehr selbstständig sind, sie ihr Leben leben nach ihrer eigenen Façon, tun und lassen was sie wollen, ohne irgendjemanden fragen zu müssen?

Definitiv!
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wir sind also wieder selbst verantwortlich....
**********aften Frau
7.928 Beiträge
Wir wollen doch auch selbst für uns verantwortlich sein, oder?

Und uns nicht klein machen nur um .................
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, natürlich wollen wir das, ich kenne euch ja alle auch aus dem richtigen Leben, deswegen weiß ich, dass das, was ihr schreibt, stimmt.
*****lis Mann
690 Beiträge
So viel Polemik!
Also, schon mit diesem Satz komme ich nicht klar:

[Die Männer] …gehen davon aus, dass gleichaltrige Frauen ungefähr so wie sie selbst sind.

Ja, und?
Das bedeutet meines Erachtens nur, dass Männer im Kopf jünger bleiben als Frauen und jemanden möchten, der das mit Ihnen leben kann.



Zugegeben, es gibt jenseits der 40 auf den ersten Blick tatsächlich viele „starke“ Frauen und wenig adäquate Männer. Aber: Viele von diesen Frauen sind m. E. ziemlich biestig geworden:

  • Anspruchsvoll (was ja okay wäre), aber dabei rigide: Mach es wie ich es will, oder du bist ein Depp.

  • Unflexibel: Ich hab das alles durchdacht, also wage es nicht, eine andere Meinung zu haben.

  • Hartherzig: Alle Männer sind Schweine / Schurken / Treulose Tomaten.

  • Grob: Was diese Frauen ihrem Gegenüber und auch ihren (Ehe-) Männern verbal zumuten ist unfassbar. Jeder dahergelaufene Kellner wird freundlicher behandelt als der eigene Partner. Käme dieser auf die Idee, denselben Ton anzuschlagen wäre das Drama groß.

  • Uneinsichtig: Boah, ich bin soooo toll. Gebildet, kultiviert, belesen, noch so gut in Schuss. Warum will mich denn nur keiner?



Die Schuld nur beim (nicht vorhandenen) Gegenüber zu suchen ist etwas zu einfach. Wenn es wiederholt nicht klappt könnte frau sich auch fragen, ob das eigene Verhalten wohl passt.

Vielleicht wäre es an der Zeit, sich ein wenig mit den Wünschen, Erwartungen und Hoffnungen des Gegenübers auseinanderzusetzen? Das kommt m.E. bei älteren Frauen oft zu kurz.


Nein, nicht bei allen, es gibt wunderbare Beispiele der anderen Art.
Ich als Mann freue mich immer über kluge, starke Frauen als Gegenüber. Aber was mich nervt ist die aggressive Wehleidigkeit, die viele entwickeln. Da ist extrem wenig Raum für die Wünsche des Mannes.


Nehmen wir ein Beispiel:
Wenn ich nicht in die Oper will, sondern lieber die Nacht am PC durchzocke, dann will ich, dass das einfach und ohne zu klagen akzeptiert wird.

Der klassische, aber völlig falsche Weg der reifen Frau ist: Mosern. Stille und laute Vorwürfe. Meine Killerspiele sind doof. Nie machen wir was zusammen. Oper ist echte Kultur, Spiele nur Schund.


Der richtige Weg ist, sich ne Freundin zu suchen und zu gehen, ohne viel Getue. Viel Spaß, Schatz.
Kein Mann käme auf die Idee, seine Frau vollzujammern, dass sie nicht mit ihm zocken will.


Und bei der „Kultur“-Debatte werde ich auch giftig, wenn da von höherer und niederer Kultur die Rede ist. Zum einen geht es um die persönlichen Bedürfnisse (die also solche auch nicht verhandelbar sind). Zum anderen haben die meisten Opern bluttriefende und hanebüchene Plots vollere Verrat und Inzest. Dagegen sind ein paar erschossene Aliens der reinste Sandkasten.



Ich hatte in meinen jungen Jahren immer ältere Freundinnen. Die waren entspannter und es war viel einfacher, mit Ihnen umzugehen. Weniger Zweifel und Komplexe. Nur scheint das mit dem Alter nachzulassen. Eine jüngere Frau akzeptiert mich eher und lässt mir den Raum zu sein, wer ich bin.

Und das ist einer der Faktoren, die ich von einer guten Beziehung erwarte.
**********chami Mann
372 Beiträge
Aldisierung der Beziehungen
ich gehöre zu den Menschen, die nicht gleich alles über Bord werfen, wenn es ein Problem gibt...Aber was ich seit 2,5 Jahren bei der Partnersuche erlebe, ist mir fremd:
Es herrscht eine derartige Auswechselbarkeit von Menschen, eben eine Wegwerfgesellschaft ,ich möchte das die Aldisierung der Beziehungen nennen, auch in Bezug auf Beziehungen! Ich habe das nie für möglich gehalten. Gerade solche, die das Wort "Freundschaft" ganz groß im Munde führen, sind bei der allerkleinsten, wirklich freundlich geäußeren Kritik weg - und beklagen zuvor die Unzuverlässigkeit der Anderen.... auch ist es nicht nur hier eben Mode, zumindest 2-3 Beziehungen parallel zu unterhalten, selbst tolerieren können dies aber die Wenigsten der Herren....ich weiß nicht, ob das am Alter oder an einer in jeder Hinsicht übersättigten Gesellschaft liegt, SO kommen tragfähige Beziehungen jeder Art nicht zustande..
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich freue mich, dass du völlig polemikfrei antwortest....;-)

Zugegeben, es gibt jenseits der 40 auf den ersten Blick tatsächlich viele „starke“ Frauen und wenig adäquate Männer. Aber: Viele von diesen Frauen sind m. E. ziemlich biestig geworden:

Anspruchsvoll (was ja okay wäre), aber dabei rigide: Mach es wie ich es will, oder du bist ein Depp.

Ich bin wirklich froh, dass solche Frauen in meinem Umfeld nicht zu existieren scheinen, im Gegenteil kenne ich diese Haltung eher von jüngeren Frauen

Unflexibel: Ich hab das alles durchdacht, also wage es nicht, eine andere Meinung zu haben.


Siehe oben.

Hartherzig: Alle Männer sind Schweine / Schurken / Treulose Tomaten.

In keinem der Beiträge in diesem Strang habe ich solche Sätze gelesen oder durchklingen gehört.


Grob: Was diese Frauen ihrem Gegenüber und auch ihren (Ehe-) Männern verbal zumuten ist unfassbar. Jeder dahergelaufene Kellner wird freundlicher behandelt als der eigene Partner. Käme dieser auf die Idee, denselben Ton anzuschlagen wäre das Drama groß.

Das kenne ich auch, in der Regel sind das unsichere, auch gerne dumme Menschen, die sich so verhalten, dieses Pseudodominanzgehabe ist allerdings geschlechtsneutral.

Uneinsichtig: Boah, ich bin soooo toll. Gebildet, kultiviert, belesen, noch so gut in Schuss. Warum will mich denn nur keiner?

Das lese ich hier auch, durchaus, allerdings auch nicht in diesem Strang, wie kommt das wohl?


Und bei der „Kultur“-Debatte werde ich auch giftig, wenn da von höherer und niederer Kultur die Rede ist. Zum einen geht es um die persönlichen Bedürfnisse (die also solche auch nicht verhandelbar sind). Zum anderen haben die meisten Opern bluttriefende und hanebüchene Plots vollere Verrat und Inzest. Dagegen sind ein paar erschossene Aliens der reinste Sandkasten.


Die gleiche Debatte führe ich mitunter mit meinem Mann, wenn ich ins Stadion gehen, er meint das allerdings nicht so ganz ernst.

Insgesamt empfinde ich beim Lesen deines Textes eher Amusement, denn das sind doch typische Sätze für Menschen, die keinen Raum haben/hatten, um sich selber zu entwickeln und deswegen die Verantwortung für ihre Zufriedenheit auch anderen zuschieben möchten. Solche Frauen sind das nicht, die hier schreiben, sei versichert.
Verbindlich unverbindlich sozusagen.

Das was Du wünscht ist an sich kein männliches/weibliches Muster. Das umzusetzen erfordert Erfahrung und Reflexion, einen Lernprozess, zu dem beide Geschlechter befähigt sind.

Das erfordert die bewusste Erfahrung, dass man in solchen Situationen, die in normalen Beziehungen, in denen man verbindlich miteinander lebt, in denen man einen Alltag hat, unterschwellig ausgefochten werden, weil man eben nicht einfach davon laufen kann und will, ganz anders agieren muss.
Unverbindlich ist alles andere hier nur, solange es der Lebensgefährte nicht realisiert.

Bekommt er raus was nebenbei läuft muss Mann/Frau die Verantwortung für sein Tun übernehmen.

Und ich denke die meisten Menschen meinen mit unverbinlich einfach, dass die Affäre nicht im Leben des anderen auftaucht.
Aber eine Affäre ist auch ein Teil des Lebens und bedeutet auch: Verbindlichkeiten.

Es ist wichtig die Verbindlichkeiten einer Affäre zu Beginn klar zu definieren, während sie sich entwickeln und man darf diese Verbindlichkeiten dann nicht einfach plötzlich als unverbindlich ansehen, weil man z.B. gerade woanders weitere Verbindlichkeiten eingeht.

Da in Bezug auf Affären keine äußeren Umstände einen Zusammenhalt erzwingen, sondern hier wirklich - sagen wir - der Charakter alleine entscheidet wie Mann oder Frau dann agieren, geht das meistens daneben.
Weil viele dazu neigen, einfach weil sie es nicht besser gelernt haben, von Verbindlichkeit auf vollkommene Unverbindlichkeit zu schalten.

Eine Idiotennummer, deren Folgen jeder kennt.
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ludivine, natürlich hast du Recht, der Teil mit der Verantwortung ist mir sehr bewusst, ich handle ja so.
**********aften Frau
7.928 Beiträge
Danke Heidi
Das war so ziemlich das, was ich auch schreiben wollte:-)

Und auch ich frage mich wo die geforderte Toleranz bei Coriolis bleibt. Und warum er seine Erfahrungen so eng setzt.

Männer, die mit mir zu tun hatten/haben haben da ganz sicher andere gemacht *g*
Also, schon mit diesem Satz komme ich nicht klar:

[Die Männer] …gehen davon aus, dass gleichaltrige Frauen ungefähr so wie sie selbst sind.

Ja, und?
Das bedeutet meines Erachtens nur, dass Männer im Kopf jünger bleiben als Frauen und jemanden möchten, der das mit Ihnen leben kann.


Lies das besser nochmal. *baeh*

Zugegeben, es gibt jenseits der 40 auf den ersten Blick tatsächlich viele „starke“ Frauen und wenig adäquate Männer. Aber: Viele von diesen Frauen sind m. E. ziemlich biestig geworden:


Die gibt es, aber das sind keine Frauen, die freiwillig "stark" sind. Das sind Frauen, die sich eigentlich genau das als Partner wünschen, was viele Männer suchen: Eine Frau, die weniger unabhängig ist.
Es gibt Menschen, die einfach eine Partnerschaft als Lebensinhalt brauchen und nichts anderes.


Ich hatte in meinen jungen Jahren immer ältere Freundinnen. Die waren entspannter und es war viel einfacher, mit Ihnen umzugehen. Weniger Zweifel und Komplexe. Nur scheint das mit dem Alter nachzulassen. Eine jüngere Frau akzeptiert mich eher und lässt mir den Raum zu sein, wer ich bin.


Du bist älter geworden. Das bedeutet, je älter Du wurdest, desto mehr haben ältere Frauen von Dir erwartet.
Und jetzt bevorzugst Du jüngere Frauen, weil sie weniger von Dir erwarten.
Das überzeugt mich.
Heidi und Ludivine haben schon entsprechend geantwortet, also spare ich mir das, sonst wird mir nachher noch Wiederholung vorgeworfen ...

aber dies hier:
Nehmen wir ein Beispiel:
Wenn ich nicht in die Oper will, sondern lieber die Nacht am PC durchzocke, dann will ich, dass das einfach und ohne zu klagen akzeptiert wird.

Der klassische, aber völlig falsche Weg der reifen Frau ist: Mosern. Stille und laute Vorwürfe. Meine Killerspiele sind doof. Nie machen wir was zusammen. Oper ist echte Kultur, Spiele nur Schund.

Ich habe schon in jungen Jahren immer gesagt: "Reisende Leute soll man nicht aufhalten" - und genau das sage ich auch 30 Jahre später noch ...

Wenn Mann ins Fußballstadion oder zum Rockkonzert möchte - gerne, aber bitte nicht beleidigt sein, wenn ich darauf verzichte.
Und wenn ich mir ein Dressur-Turnier ansehen will und mein Mann/Freund - oder wie auch immer man den Lebensabschnittspartner bezeichnen möchte - nicht, dann eben nicht, dann gehe ich eben entweder alleine oder ich rufe eine Freundin oder einen Freund an.
Allerdings habe ich nachher auch keine Lust zu erklären, wieso das jetzt so lange gedauert hat, weshalb ich unbedingt mit den Freunden noch essen gehen musste etc. pp.

M. E. nach muss man auch nicht alles gemeinsam tun und überall zusammen hingehen. Aber ich muss mich auf meinen Partner verlassen können - kann ich das nicht, dann bleibe ich lieber alleine, das macht weniger Bauschmerzen ...
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Na, zwei Männer haben sich ja schon getraut, sich hier einzubringen.

Mach ich mal die Nr. Drei *g*

Ich verstehe das Problem nicht so richtig.

Natürlich gibt es 60- und 70-Jährige, die am liebsten eine Geliebte hätten, die jünger als ihre jüngste Tochter sind. Aber ist das wirklich die Regel?

Ich bin noch nicht (ganz) in diesem Alter, aber bei einer 30-Jährigen hätte ich immer eher das Gefühl, meinem Sohn die Freundin auszuspannen. *ggg*

Ich glaube sogar, dass ich bei den meisten 30-Jährigen kein Problem damit hätte, sie höflich aber bestimmt abblitzen zu lassen, falls mich so eine Frau anbaggern würde. Hängt natürlich auch immer von der Persönlichkeit ab, aber meine Zielgruppe beginnt eindeutig mindestens mit einer "4" im Alter.
Zumal ab der 40 in meinen Augen das rein biologische Alter ohnehin immer weniger eine Rolle spielt. Es gibt 45-Jährige, bei denen schon die Würmer das Besteck wetzen, wenn sie am Friedhof vorbei schleichen, und es gibt 60-Jährige, bei denen man sich erst den Ausweis zeigen lassen muss, weil man ihnen sonst das Alter kaum abnimmt - bei Männern wie Frauen, und nicht nur vom Aussehen her, sondern auch und vor allem von ihrer Einstellung zum Leben her.

Vielleicht hilft es ja, einfach nicht so sehr auf die Männer zu achten, die sich gern mit "Frischfleisch" umgeben, um sich so jünger fühlen zu können (und die gar nicht merken, dass sie dazwischen eigentlich noch älter wirken *zwinker* ), sondern sich auf die zu konzentrieren, die von sich aus noch voll Lebenskraft, Optimismus und jugendlicher Ausstrahlung (bis hin zum kindischen Rumalbern) sind, dass sie solche "Mogelpackungen" gar nicht nötig haben. Davon gibt es definitiv auch nicht wenige *ja*
****ala Frau
1.155 Beiträge
Etwas offtopic, sorry
Es herrscht eine derartige Auswechselbarkeit von Menschen, eben eine Wegwerfgesellschaft ,ich möchte das die Aldisierung der Beziehungen nennen, auch in Bezug auf Beziehungen!


Dieses Gefühl teile ich auch schon seit langer Zeit und musste bei deinen Zeilen an folgende Artikel denken, die ich kürzlich recht zustimmend las:

http://www.welt.de/icon/arti … as-Das-Leben-als-Mingle.html

http://imgegenteil.de/blog/generation-beziehungsunfaehig/
Vielleicht hilft es ja, einfach nicht so sehr auf die Männer zu achten, die sich gern mit "Frischfleisch" umgeben, um sich so jünger fühlen zu können (und die gar nicht merken, dass sie dazwischen eigentlich noch älter wirken *zwinker* ), sondern sich auf die zu konzentrieren, die von sich aus noch voll Lebenskraft, Optimismus und jugendlicher Ausstrahlung (bis hin zum kindischen Rumalbern) sind, dass sie solche "Mogelpackungen" gar nicht nötig haben. Davon gibt es definitiv auch nicht wenige *ja*

Mittlerweile ist hier etwas durcheinander geraten, Sorbas.

In meiner Eröffnung geht es explizit um meine Erfahrungen mit einer Partnervermittlungsbörse.

Und da Du es erwähnst: Die gleichaltrigen Männer in meiner Umgebung, die, mal vollkommen abgesehen von chemischen Untiefen, einen ausgesprochen lebendigen Eindruck machen, sind allesamt in festen, ungefähr gleichaltrigen Händen.

Wie ging der Spruch nochmal?
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Ich habe mich (leider) auch auf so einer Partnerbörse angemeldet und auch auf männlicher Seite ist da nicht alles rosig.

Es scheint nur noch rauchende, übergewichtige, untergroße Devote mit großen Hunden zu geben, die auf Latein den Tag nutzen, keine Langeweile kennen, gerne lachen und mit beiden Beinen im Leben stehen. Meine Mutter sieht fitter aus als die (seltenen) Bilder der meisten Suchenden in meinem Alter. Profile auszufüllen scheint sehr viele zu überfordern.

Der Vollständigkeit halber, weil nicht jede(r) mein Profil anklicken wird: ich hätte gerne eine Partnerin in +/- meinem Altersbereich (ja, tatsächlich), ein paar Pfunde mehr stören mich nicht und ein Hund allein ist auch kein Nicht-Geh, wenn der Rest passt.

Die Ansprüche sind hoch und SEHR eng gesteckt. Eine um die fünfzig-Jährige (ich glaube sogar, sie hat zuerst mich angeschrieben) fand mein Profil "sehr erfrischend und interessant" (oder ähnlich), mein Foto gefiel ihr auch – ich war ihr aber 3 Jahre zu jung.

DREI Jahre … und ich glaube, echtes Gefallen in den paar Mails erkannt zu haben. Ich habe zwar kein Foto von ihr gesehen aber es ist durchaus möglich, dass die Gute sich selbst sabotiert hat – wenn ein echtes Treffen genauso sympathisch abgelaufen wäre wie die Mails.

Eine Frau mehr, die davon erzählen wird, wie schwer es doch ist, den richtigen Partner im Internet zu finden.
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