Ultima Ratio

Nein, ich hab nur 3 Kurzgeschichten, die ich beschützen muss. Kommt nicht in Frage, sie hier zu schreiben.

tja und ich habe ein märchen (zumindest den 2. teil davon) und eine autobiographische kurzgeschichte anzubieten, beide haben allerdings nur sehr versteckt und indirekt mit sex zu tun und sind mir auch zu persönlich, sie hier zu posten....

dort in der Gruppe geschrieben, und bin aber inzwischen nicht mehr überzeugt davon es zu können, und noch weniger davon es zu wollen.
Eigentlich liegt es nur daran, dass ich extrem faul bin und meist keine Lust habe daran herumzufeilen. Ich hätte es gern leicht, aufgeschrieben und fertig.
Ich kann nicht erzählen, ich berichte lieber.
Aber Du kannst gern!
Ich lese gern was Du schreibst.
Ich würde es abonnieren, tägliche Lektüre DuaneHanson, so etwas wie "T9".

Obwohl manchmal bist Du mir zu agitatorisch...aber ich such mir dann schon die Rosinen raus!

Jahrelang dachte ich, dass die Franzosen uns etwas voraus haben, ich hielt sie für deutlich leidenschaftlicher als alle Damen die mir so in den ersten Jahren meiner sexuellen Erfahrung über den Weg gelaufen waren. Fallen die Franzosen doch jedesmal gleich in Ohnmacht, wenn sie einen Orgasmus haben (zumindest sprachlich). »Der kleine Tod«, welch verheißungsvolles Versprechen uns die "Grande Nation" da mit auf den Liebesweg gegeben hat!

Die Ohnmacht beim Orgasmus ist aber bei weitem nicht nur eine Mär, sie existiert wirklich, zumindest in der einschlägigen Fachliteratur. Also wird man auch damit unter Druck gesetzt. Wenn es denn schon stimmt, wer will dann nicht gerne mal die Dame seines Herzens ohnmächtig gevögelt haben?

Während der WM lernte ich eine Frau kennen und wir verabredeten uns nach irgendeinem Spiel in Stuttgart, die Nacht war lau, die Stadt voll, die Stimmung ausgelassen und wir feierten ordentlich. Nach einer nächtlichen Wartepause auf irgendeinen von Stuttgarts Nachbussen nahmen wir völlig resigniert doch ein Taxi und fuhren zu ihr. Mademoiselle war alles andere als zimperlich und, so did I.

Ich erspare euch jetzt mal Details aber wie der Volksmund sagt, wir haben es ordentlich krachen lassen. Je wilder ich wurde, desto begeisterter schien mir meine Partnerin und das stachelte mich nur zu noch wilderem Treiben an, ich geriet derweil ordentlich ins Schwitzen, das einzige was ausblieb war ihre Erlösung. Egal was ich anstellen mochte (und ich ließ mir wirklich VIEL einfallen) sie kam und kam nicht.

Meine Möglichkeiten waren genauso erschöpft wie ich selbst und ich hatte auch keinen Joker mehr im Ärmel und kurz bevor ich aufgeben wollte (ich verausgabte mich in jenem Moment à Tergo knieend) legte ich ihr die Hände um den schlanken Hals. Ups, die warf mich fast ab und ich ließ natürlich sofort wieder los. Schwupps war sie wieder ruhig.

Ich weiß nicht, was mich in dem Moment ritt, vermutlich die alkoholisierte Enthemmtheit, ich dachte mir jedenfalls 'scheiß drauf' und wiederholte meinen Griff um ihren Hals. Sobald ich ihre Halsschlagader unter meinen Fingern pulsieren spürte, ging es wieder los, ich hielt mich mühsam auf ihr, wie ein Rodeoreiter beim Westernwettbewerb und wirklich wahr, kurz bevor sie ohnmächtig wurde, kam sie deutlich spürbar und trotz der wenigen Luft, die ich ihr gelassen hatte unüberhörbar.

Das Würgen als allerletzte Möglichkeit, nicht im Traum wäre mir so etwas eingefallen ...

Interessant, Würgen stoppt den Gedankenfluss und schickt die überflüssige Energie im Kopf in den Körper. Sie spürte endlich, er wollte, begehrte, besiegte sie und...
Lach!
Gute Nacht

... kein Moderator mehr bin und nicht mehr selbst löschen kann, aber auf Wunsch eines Mitlesers würde ich vorschlagen, den Thread oder wenigstens meine Geschichte zu löschen, nicht dass es Nachahmungstäter und vielleicht noch Verletze gibt.

Das verstehe ich nicht. Erklär´s mir bitte!

Was ist schlimm an der Geschichte? Oder an einem Ort für gut geschriebene Geschichten?

Du, bei den Geschichten, die hier im Forum oder anderen Gruppen zu lesen sind kann ich nur sagen: harmlos.

Neulich habe ich mich wirklich bei einer brilliant geschriebenen Geschichte gewundert. Diese wurde von der Gruppe Kurzgeschichten im Forum vorgestellt (1 Story pro Monat).
Brilliant, wirklich gut beschrieben, reihten sich dort eine Demütigung, Erniedrigung und Grausamkeit an die andere.
Sicher ist der Stil ein wichtiges Mittel, wenn ein Inhalt mich jedoch derart abstößt, kann er die Geschichte für mich nicht mehr retten.

Insofern...
Deine Short Story find ich echt ok.



PS
War mein Text so schlecht? Vielleicht ist das so aus dem Zsgh. gerissen nicht verständlich? In der Zwischenpassage kommen Hinweise auf den Tod.
Bitte antworte nicht hier, sondern privat -wenn Zeit hast- ok?

Das Gedicht wird Ende des Jahres veröffentlicht, bei Brentano, ohne Rechte auf mein Werk. Deswegen habe ich es in X, letztem Kap. an den Anfang gestellt.

LG Susan

Vielleicht kannst du unter storys mit Gewaltfantasien ja künftig sowas schreiben wie die Ärzte.
Bsp. Das Lied "Junge".
("Das würde ich meinen Kindern auch nicht zeigen." oder "Unsere Unterhaltung muss familienfreundlicher werden.")
In der Richtung hatte ich deine story eigentlich aufgefasst.

Allerdings wenn jemand vergewaltigt oder halbwegs erwürgt wurde, dann kann ich bestens verstehen, wenn er/sie das bedenklich findet!
Ich bin mir sicher, dass es gerade hier Leute gibt, die sich denken, och ja, das kann ich auch mal machen!


LG Susan

Du bekommst übrigens noch Antwort, aber gerade gestern und heute hast du einen schlechten Tag erwischt, morgen sieht es besser aus

Gewalt? Niemand hat etwas von Gewalt gesagt, sie WOLLTE es so, ich war der Zögerliche, niemals hätte ich so eine Idee gehabt.

Ach du je! Das ist in echt passiert.
Ich beherrsche mich jetzt. Da halte ich mich raus.

Luftverschlüsse kenne ich nur aus dem Yoga. Da heißen die Bandhas, sehr powervolle Sache.

LG, gute Nacht, Susan

Berlin. Seit Wochen sind wir verabredet, fiebern diesem Treffen entgegen. Heimlich habe ich mich aus der Jugenherberge geschlichen, in der ich meine Abschlussfahrt verbringe. Zu ihr, in das charmant verfallene alte Berliner Stadthotel. Ich weiss die Zimmernummer, suche mir meinen Weg durch die schummrig beleuchteten Gaenge. Ich habe sie noch nie zuvor gesehen, bin unendlich nervoes. Die Zimmertuer, die Hand zum Klopfen erhoben, der Magen rebelliert. Ja, so in etwa habe ich sie mir vorgestellt...

Einen Wein in der Hand sitzen wir auf der Couch. Unterhalten uns, wie wir es schon so oft getan haben, nur dieses Mal von Angesicht zu Angesicht. Ja, ich bin schuechtern, so wie immer.

Die 30cm zwischen uns scheinen ein unueberbrueckbarer Abgrund. Wir spueren, wie alles falsch laeuft. Wie wir Alltaeglichkeiten austauschen. Plaudern. Lachen. Unsicher ein Stueck voneinander wegrutschen, dann wieder ein Stueck aufeinander zu. Langsam beginnt die Stimmung zu kippen. Das Lachen wird spaerlicher, kuenstlicher, das Gespraech stockt. Hilfesuchend halte ich mich an meinem Weinglas fest. Drehe den Kopf in ihre Richtung, ein unsicherer Blick. Bleibe an ihren Augen haengen. Gnadenlos und kalt haelt ihr Blick mich fest. Nur aus den Augenwinkeln sehe ich, wie sie langsam ihre Hand hebt. Und endlich, endlich spuere ich den brennenden Schmerz ihres Schlages auf meiner Wange.