Hoher IQ gepaart mit Hochsensibilität

bist du mal in berlin?
grüße

Was ist das denn für eine Frage?

"Bist du mal in Berlin" war wohl die direkte Variante von "Wenn du dort mal bist hättest du jemanden für angenehmen Austausch wie du ihn wünschst".

Ich bin selber hochsensibel, aber warum das ein KO-Kriterium für Freundschaften sein sollte verstehe ich nicht. Was bringt es meinem Gegenüber zu wissen, dass meine Sinnenwahrnehmungen wesentlich geschärfter als beim Durchschnitt sind? Denn nichts anderes heißt das. Missverstehen nur leider die meisten, selbst das kleine Rudel in der Gruppe für Hochsensibilität. Da könnte maximal Empath-sein mit reinspielen, aber das missverstehen ja irgendwie auch 99% aller Menschen (gefühlt).

Das Problem Freundschaften zu knüpfen aufgrund der eigenen Intelligenz teile ich allerdings. Ich gerate bei neuen Menschen sehr schnell an einen Punkt, wo sie für mich noch nicht weit genug entwickelt sind, dass ein dauerhafter Kontakt sinnvoll wäre. Eine Freundschaft beansprucht auch noch emotionale Dinge. Und wenn man sich nicht auf allen nötigen Ebenen versteht bringt es beiden Menschen nichts.
Auf Arbeit und co sind natürlich immer Menschen mit denen man klar kommen muss, aber da sucht man ja in erster Linie keine Freundschaft.
Ich habe mich mittlerweile damit abgefunden. Ich erkenne auch die Tatsache, dass die meisten Menschen wegen mir nicht lange in meinem Leben bleiben, und falls doch, dann ist es nur sehr oberflächlich, weil ich mehr auf ehrliche Art nicht aufbringen kann. Das ist in Ordnung.
Man kommt immer wieder an Punkte im Leben wo man sich zwischen Weiterlaufen und Leiden entscheiden kann. Wer leidet hat kein richtiges Leben, wer weiter läuft lernt immerhin dazu und lässt Platz für neues. Es hilft kurze Kontakte dann auf ihre kurze Art zu genießen, wie den Moment, und ihn nicht dadurch zu zerstören, dass man gerne etwas längeres hätte.
Das klingt zwar hart, aber ist meine Sicht aufgrund meiner Erfahrungen. Und wenn man ganz viel Glück hat lernt man manchmal sogar etwas das man gebrauchen kann.

Der einzige Mensch der dein Leben lebt bist du. Und du hast alles Recht der Welt es so zu leben wie du es möchtest. Vollkommen egal wie das aussieht und wie andere Menschen darüber denken. Bleib nur nicht stehen.

Ich bin halt nicht andere und nicht an oberflächlichen Freundschaften interessiert. Viele Freunde, Cliquen, Facebook und Co. waren noch nie meines. Ich bin nur an Menschen interessiert, die mich umfänglich interessieren und verstehen. Und ob ich jemanden leiden kann oder nicht oder ob jemand zu mir passt oder nicht entscheide ich selber. In dem Sinne: Grüße nach Berlin, aber nur Grüße. Ich hab keine Lust darauf nur "halb" zu sein. Im privaten Umfeld mag ich nicht permanent auf andere "Rücksicht nehmen" müssen. Mir ist es wichtig leben zu können. Vollständig.

Hallo Nymphe

ich kann dich sehr gut verstehen. Auch ich bin recht sensibel auch wenn ich es grad zum ersten mal lese dass dies ein eigener "Zustand" mit Test ist.
Ich möchte dir nur eine Erfahrung mit auf den Weg geben die ich auch erst seit kurzem gemacht habe: Wenn du dich davon löst das alles perfekt sein muss und auch alles perfekt zu dir passen muss, bist du viel glücklicher. Der Mensch ist ein soziales Wesen und ich bin besser drauf, wenn ich mich nicht mehr anderen überlegen fühlen mag, was indirekt eine Selbstisolierung ist.
Es gibt sicherlich nicht DEN einen perfekten Menschen, aber die Mischung macht es, jeder gibt auf einer anderen Ebene und dann wird ein ganzes draus. Das ist nicht das gleiche wie Oberflächlich

Ich hab noch nie davon gehört und grade einfach mal nach nem Test gegoogelt. Anscheinend bin ich auch betroffen, ohne dass mir das je aufgefallen ist.

Ich hab einfach gedacht, ich wäre einfach etwas aufmerksamer, als andere Menschen. Sinneseindrücke wie Geräusche interpretiere ich direkt. Was für andere nur ein Klopfen ist, der Nachbar, der den Kaffeesatz aus seiner Siebträgermaschine klopft (ohne dass ich vorher gewusst hätte, dass er eine solche Kaffeemaschine hat!).

Allerdings habe ich auch ein Schutzschild entwickelt, da die Verarbeitung all dieser Informationen echt stressig ist. Ich setze mir dann innerlich extreme Scheuklappen auf. Besonders wenn ich übermüdet bin, kann ich ein ziemlicher Trampel sein. Ich meine dass dann nicht böse, aber ich kann dann sozial inkompatibel wie Sheldon Cooper werden.

Bitte sagt mir nicht, dass ihr auch auf den Schwachsinn bei den Tests drauf reinfallt. Kommt bei neuen Menschen am besten damit an "Ich kann dir bei Problemen wunderbar zuhören, ich bin nämlich hochsensibel".
Ich bin selbst hochsensibel, und ich schäme mich für solche Menschen.
Sinne sind schärfer, das ist alles. Damit haben andere nichts zu tun. Vielleicht sollte mir so ein Mensch nicht direkt ins Ohr schreien, die Musik leiser halten wenn ich dabei bin, damit klar kommen, dass ich auch bei mäßigem Sonnenlicht draußen Sonnenbrille trage.
Wie zum Teufel können solche Beeinträchtigungen eine festere Bindung zu einem Menschen beeinflussen, sogar auf "emotionaler" Ebene?

Nichts ist perfekt, Perfektion entsteht erst nach langer Zeit mit intensiver Arbeit. Das heißt man muss etwas tun wenn man etwas will. Direkt abzuwimmeln ist da, bei aller Liebe, nicht die richtige Art.

Schau dich nach neuen Gruppen und Menschen um, die wunderbarsten Persönlichkeiten findest du an Ecken und Stellen wo du nicht damit rechnest. Das kann auch Enttäuschungen beinhalten. Erweitere deinen Horizont, ununterbrochen. Aber feinde bitte nicht direkt so. Sonst kann ich es ehrlich gesagt auch verstehen, warum es mit Menschen an anderen Dingen hapert.

Ich habe mich auch gefragt, worauf das hier hinsus läuft. Und so ein bisschen fühlt es sich an wie Laktose-Intoleranz...

Es kann eigentlich keinen öffentlich zugänglichen Test geben, der Hochsensibilität zweifelsfrei belegt. Mit ausreichend Intelligenz kann man auch drauf kommen.....also?

Darf ich Dich fragen, ob Du überhaupt selber hochsensibel bist? Wenn ja, dann wundert es mich sehr, dass Du bei dem Thema so rumspöttelst... Da fehlt meines Erachtens die "Sensibilität". Und warum sollte es keinen Test geben, der öffentlich zugänglich ist? IQ-Tests sind ja auch öffentlich zugänglich.

http://www.zartbesaitet.net/survey/site.php?a=su_onepage&su_id=1

Du sagst von Dir selbst, Du seist hochsensibel und schreibst, die Sinne (sehen,
hören, riechen, schmecken, tasten) seien einfach nur schärfer. Und was ist mit Deinen Emotionen??? Empathie gehört auch dazu. Wie hast Du denn herausgefunden, dass Du hochsensibel bist? Mir scheint es eher, dass Du mit Emotionen rein gar nichts zu tun haben willst oder gar nix damit anfangen kannst?

Du beschreibst nur Deine Sinne, was ist mit Deiner emotionalen Seite, wenn Du hochsensibel bist?

@**l:
Gibt es womöglich Menschen, die das
• nur anhand der fünf Sinne vernehmen,
• welche die sehr empathisch
• sehr empfindlich sind und auch
• welche (wie mich), die alles zusammen haben?

Dann macht es natürlich Sinn, dass manch einer sich fragt, was das mit emotionaler Kommunikation und zwischenmenschlichen Kontakten zu tun hat. Ich kenn das halt.

Im Eingangstext zu dem verlinkten Test steht präzise, dass es sich nicht um wissenschaftlich abgesicherte Ergebnisse handelt. Darauf habe ich mich bezogen. Und dabei bleibe ich.

Empfindlich und sensibel......ich habe Zweifel.

Die allermeisten öffentlich zugänglichen IQ-Tests sind in ihren Ergebnissen höchst fragwürdig. Wir reden einfach von unterschiedlichen Dingen.

Ist Liebe denn belegbar?

Hoch-IQ ist ein sehr spezielles Gebiet und Intelligenz und Bildung sind keine siamesischen Zwillinge.

Was hat jetzt Liebe damit zu tun?

Es gibt Menschen, die verstehen mich und das was ich meine und welche, die es nicht verstehen.

Ja, und genau hier wird es richtig spannend. Wer, glaubst du, ist dafür verantwortlich?

wichtig ist dann das Eigenmanagement zur Sicherung der mentalen Energie und Erhalt der physischen Leistungsfähigkeit !

......und immer ganz wichtig --> dabei eine offene Gesinnung haben und gegenseitige Wertschätzung praktizieren, d.h. Niemanden für anderes Denken und/oder Handeln bewerten. So wie man sich selbst die HS, EQ, IQ nicht ausgesucht hat, so haben es Diejenigen mit weniger davon, auch nicht.

Du bringst es auf den Punkt: Selbstmanagement ist der Schlüssel. Es sind nicht die anderen, die die Schwierigkeiten haben. Somit sind Angriffe oder Vorwürfe in deren Richtung vollkommen unangemessen.

Komischerweise sind mir bisher nur Leute untergekommen, deren Ergebnis -so sie denn einen solchen Test gemacht haben- war, sie seinen hochsensiblel.

Ein Schelm, wer....



Ich bin da aber ganz bei heidicgn.

Wenn man schon das 'Werkzeug' Intelligenz plus Empathie im Gepäck hat, dann sollte man es auch gewinnbringend einsetzen, um mit anderen Menschen klarzukommen.

Wozu hat man es denn bitte sonst?
Um sich als Ausnahmetalent zu feiern oder gar selbst zu bemitleiden sicherlich nicht.

Das mit dem Selbstmanagement geht mir echt auf den Sack.

Nach meinen Erfahrungen verblassen die angelesenen Phrasen und erlernten Mental-Techniken ziemlich schnell und man braucht dann immer mehr Neues davon.

Wie bei Drogen.

Und wenn wir dann so ganz durfte gelernt haben, die unangenehmen und ekelhaften Seiten unserer Existenz vor anderen zu verbergen, brauchen wir in neuen "Beziehungen" einfach nur länger, um an den Punkt zu kommen, wo wir ebendiese beim anderen endlich doch entdecken.

Um uns dann zu trennen.

Ist doch Zeitverschwendung.
Und man lebt die ganze Zeit nur als halber Mensch.

Sorry, mein Lieber. Ich muss dir jetzt widersprechen. Selbstmanagement bedeutet in meinen Augen nicht im mindesten, die Defizite beim anderen nicht zu sehen resp. nicht zu berücksichtigen. Es heisst doch nur, dass man seine Fähigkeiten in der Kommunikation nutzt. Bedeutet, man hat welche.

Zum Arschloch mutieren können doch alle, wenn Wonderland ausgewondert hat. Du auch.